English Paper Piecing

English Paper Piecing

English Paper was?

Oder anders gesagt mit Papierstücken patchworken.

Die meisten die mit dieser Methode patchworken nutzen dafür Hexagon (Sechseck) Vorlagen. Das nähen ist super einfach da das Papierstück schon die perfekte Form vorgibt. Darum nehme ich euch mit bei der Entstehung meines ersten Haxagon-quilts.

Als erstes zum Stoff, hierbei gilt – der Klassiker, Baumwoll Webware. Davon kann man eine beliebige Menge und Muster auswählen. Oder man entscheidet sich seine Stoffreste zu verwerten. Dafür reichen schon kleinste Reste die beim Nähen häufig übrig bleiben.

Meine Hexagon-Schablonen haben eine Kantenlänge von 1 inch (2,54 cm). Hier wird übrigens deutlich warum es „English“ paper piecing heißt, in England misst man nicht mit Zentimetern sondern Inches. Für meine Vorlagen habe ich extra eine Papierstanze* aber man kann sich auch passende Zuschnitte* kaufen oder sie von Hand aus dickeren Papier ausschneiden.

Und eigentlich ist das schon fast alles was man zum loslegen benötigt. – Den Stoff und die Papiervorlagen. Und natürlich Nadel und Faden. 😉

Kommen wir zum zuschneiden des Stoffes. Hierfür hab ich mir eine extra Schablone gemacht die jeweils 1 cm länger ist als die eigentlichen Patchwork-Schablonen, das ist später unsere Nahtzugabe. An dieser Schablone habe ich mich orientiert. Fürs zuschneiden empfehle ich euch einen Rollschneider, da kann man gleich mehrere Lagen zuschneiden.

Zum heften der Hexagons habt ihr verschiedene Möglichkeiten, entweder ihr heftet klassisch mir Nadel und Faden oder mit einem Textil-Klebestift*. Hierbei ist Option 1 ist günstiger und Option 2 schneller. Geheftet wird im Kreis, beginnt an einer Seite und dreht einfach zur nächsten weiter bis alle sechs Seiten geheftet sind. Die Fadenenden bitte nicht verknoten!

So sieht das geheftete Ergebnis aus.

Nach dem Heften kommt nun der aufwendigste Teil – das zusammen nähen der Sechsecke. Legt zwei Hexagon rechts auf rechts zusammen und näht an der Seite entlang. Geht hier vom „mittleren“ Hexagon aus eine Seite weiter und legt das nächste Hexagon recht auf rechts.

Wenn ihr alle sechs Seiten des Hexagons vernäht habt könnt ihr das Papier in der Mitte entfernen und die restlichen kannten aufeinander legen und nähen. Am Ende erhaltet ihr eine art Blume. Diese könnt ihr nach belieben erweitern oder applizieren.

Wem das alles immer noch nicht aufwendig genug ist der kann eine ganze Krabbel- oder Tagesdecke patchworken. Man kann auch die Größe oder die Form der Schablonen ändern. Und für die Nähnerds unter euch: einer der größten Hexagonqilts heißt „La Passion“ und wurde aus ca. 17.250 Hexagons genäht. 2,5 Jahre hat Grit Kovacs dafür gebraucht.

Das hier ist meine Patchworkdecke die hoffentlich bald gequiltet wird. Ich halt euch auf dem laufendem.

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