
Mein erstes Nähzimmer
Lang, lang ists her. Wer mich ein wenig verfolgt weiß, dass ich die vergangenen Wochen viel am einpacken, umziehen und auspacken war. So ein Umzug bedeutet eine menge Stress, zumal das mein erster richtiger Umzug war und ich nicht wusste worauf ich mich einlasse.
Früher habe ich gemeinsam mit meinem Freund auf etwa 14 qm² gewohnt. Da war nicht wirklich viel Platz für mein Hobby. Nun besitze ich eine eigene Galerie/im Wintergarten mit viel Licht und Platz um mich kreativ ausleben zu können.
Mittlerweile haben meine Familie und ich uns eingelebt und auch das meiste an Möbeln und Kartons eingeräumt. ABER was mittlerweile auch eingeräumt ist, ist mein eigenes Atelier.

Mit dem Einzug musste ich auch einige neue Möbel besorgen um einerseits genug Platz für meine Stoffe, Utensilien und ganz viel Krimskrams zu haben, aber auch um genug Arbeitsfläche für meine Nähmaschinen und zum Arbeiten zu schaffen.
Schon vor meinem Umzug war mir klar, dass ich einen 2 Meter mal 1 Meter Tisch benötige. Daher habe ich mich für diesen großen, weißen Tisch entschieden, dieser kann wahlweise auch noch ausgezogen werden. Auf der einen Seite finden meine Nähmaschinen nun ihren festen Platz. Darum müssen diese nicht mehr mühselig auf- und abgebaut werden.
Auf der anderen Seite des Tisches sitze ich gerade und schreibe diesen Blogbeitrag. Hier kann ich gemütlich bastel, malen, zeichnen, fotografieren, etc. An den Tischseiten habe ich zusätzlich Maßbänder aus Papier aufgeklebt um beispielsweise Gummibänder schneller zuschneiden zu können.

In der linken Ecke meines Nähzimmers steh der große Kratzbaum meines Katers (er hat in allen Zimmern einen stehen). Und davor findet mein selbst gebastelter Zuschneidetisch seinen Platz. Diesen habe ich einfach aus zusammengeschraubten Kallax-Regalen gebaut, Anleitungen dazu gibt es bereits schon viele im Netz.

Was ich mir aber selbst ausgetüftelt habe, sind die Klebeharken zum aufhängen meiner Lineale, Stickrahmen und Stoffscheren. Im Normalfall werden diese zwar im Badezimmer oder in der Küche angebracht aber ich finde sie an meinem Zuschneidetisch sehr viel praktischer. 😉
So hat alles seinen Platz und kann auf den ersten Blick gefunden werden.

Auf der gegenüberliegenden Seite steht ein Tagesbett. Da ich ja an Depressionen leide benötige ich sehr viele Pausen und Ruhephasen. Diese kann ich mir dann bequem auf meinem „Sofa“ gönnen. Außerdem hat das Bett zusätzlichen Stauraum und kann auch einem Gast, zum schlafen, angeboten werden. Daneben steht Clarissa, meine Schneiderpuppe.
Der Fernseher ist übrigens an einer schwingenden Halterung befestigt so kann man vom Bett und vom Schreibtisch aus darauf gucken. Ich liebe es nämlich, neben dem nähen Serien zu gucken.

Am Fenster rechts befindet sich meine kleine Retro-Ecke. Mit altem Nähmaschinentisch und Kohleeisen, einer Staffelei und einer uralten Kamera. Mir persönlich gefallen alte Dinge mit Geschichte die auch ein Stück weit mich das Schätzen lassen was man früher nicht hatte.

Auf der linken Seite meines Schreibtisches steht ein weiteres Regal, gefüllt mit dem was ich gerne Griffbereit habe. Auch meine kleine Bügelstation habe ich hier eingerichtet, quasi direkt neben der Nähmaschine. Alle meine Boxen und Ordner sind beschriftet und ordentlich Sortiert, so habe ich es persönlich am liebsten. Wenn ich selbst aus dem Urlaub genau sagen kann wo sich welches Werkzeug, Band oder Dokument befindet. Außerdem erspart es mir ewige Suchereien.
Das wäre damit auch mein Nähzimmer gewesen, wobei…

…sowohl Rechts, als auch Links befindet sich je ein Balkon, mit einer traumhaften Aussicht. Dort habe ich mittlerweile Kräuter und Gemüse angebaut und auch Blumen eingetopft. Das mache ich nun zum ersten Mal und ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse. Aber auch zum ausruhen sind die Balkons perfekt.
Nun habe ich euch glaube ich alles in meinem Nähzimmer gezeigt, ich hoffe es hat dir gefallen. Was findest du eigentlich besonders gut oder was hättest du anders eingerichtet?
Kommentare: 4
Hallo!
Das sieht sooooo toll aus bei Dir! Ich habe mich in unserem Schlafzimmer häuslich niedergelassen zum Nähen, suche aber noch clevere Ideen zum Ordnung halten und Platz sparen. Den Zuschneidetisch fasse ich unbedingt mal ins Auge!
Was hast Du denn für eine Unterlage an der Bügelstation? Bei mir steht das Brett eigentlich ständig im Weg… Für einen Tipp bin ich sehr dankbar!
Viele liebe Grüße und weiterhin frohes Schaffen
Moni
Hallo Moni,
das Brett ist ein selbst gemachtEs Bügelbrett dazu habe ich auch schon eine ausführliche Anleitung geschrieben. Diese findest du Hier ich hatte nämlich früher das gleiche Problem, dass mir ein richtiges Bügelbrett nicht ins Zimmer gepasst hat. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir eine angenehme Woche.
Bleib gesund!
Liebe Grüße
Debby
Mensch, du bist ja schnell!!
Vielen Dank für den Link! Da hätte ich wohl mal etwas mehr stöbern sollen auf Deinem Blog. Ich bin eher zufällig reingeschneit, weil ich das Bild gesehen hatte. Ich bin nämlich auch Türkis verliebt 🙂
Werde mich am WE mal an so ein Brett setzen und mir noch einen Kallax organisieren für den Zuschneidetisch. Dann kann ich auch gleich das hübsche Boot angehen. Du bist ja ein Quell von guten Idee!
Alles Liebe und gute Gesundheit für Dich!
Moni
Liebe Debby,
endlich auch mal wieder geschafft, bei dir „richtig“ vorbei zu schauen… Dein Nähzimmer ist wirklich ein Traum. Das war auf Instagram schon zu vermuten, aber hier nochmal toll festgehalten, sodass man einen guten Überblick bekommt.
Ich freu mich sehr für dich, dass du jetzt so viel Platz hast! Und dieser Ausblick ist ja wirklich ein Träumchen 🙂
Lieben Gruß!
Wiebke